Speaking Walls

Beschreibung
"Die Wände der Stadt sprechen, und sie reflektieren Politik, soziale Struktur, Lebensstil und Popkultur. Speaking Walls untersucht die Spuren sozialer Kommunikation an den Häuserwänden von Budapest anhand der zahlreichen Stencils (Schablonengrafiken) im Jahr 2010, kurz vor der Wahl. Reproduktionen von Mauerstücken mit Stencils aus dem Stadtbild werden in den Ausstellungsraum transferiert, an den Wandfragmenten sind Kopfhörer angesteckt. Verschiedene Personen, unter anderem die UrheberInnen, sprechen über Hintergründe, Geschichten und persönliche Perspektiven der ausgewählten Motive und den Zusammenhang im Feld von Street Art, Politik und Gesellschaft.
Wie die transferierten Wände einer antiken Stadt in einem anthropologischen Museum sind auch diese dislozierten Mauerfragmente Zeugen einer bestimmten Zeit und Umgebung.
Urbane Strassen sind der Schauplatz städtischer Kommunikation und politischer Diskurse.
Das Kennzeichnen von Wänden ist ein Ausdruck einer semipermanenten Teilnahme: aus reinem Spaß, aus Interesse an der ästhetischen Intervention oder aus dem dringenden Bedürfnis, soziale Botschaften zu hinterlassen und Kritik zu formulieren. 
Die Arbeit entstand wähhrend einer Residency in Budapest 2010, untersützt von AIR Krems (NÖ) und der Budapest Galleria."
Christine Schörkhuber, Werkebschreibung, Homepage der Komponistin, abgerufen am 20.07.2023 [http://www.chschoe.net/deutsch/installation.htm]

Aufnahme
Titel: Speaking Walls
Plattform: Homepage der Komponistin
Herausgeber: Christine Schörkhuber